Am 16.08.2023 fanden Workshop und Pausenkonzert statt vom Quintett Katom. Die Musiker kommen aus allen Ecken der Welt: Spanien, Chile, Italien, Israel und Südafrika. Eine Gruppe von Musikern, die zueinander gefunden haben, um neue Stücke gemeinsam zu komponieren auf der Suche nach einer eigenen musikalischen Ästhetik. Die für den Jazz typische Improvisation sorgt dafür, dass jedes Konzert ein einmalig ist. Jeder in der Band steuert auch seine eigenen Kompositionen zum Programm bei. 2019 trafen die Sängerin und die Instrumentalisten erstmals in Basel zusammen und nahmen im gleichen Jahr noch 12 Titel im Studio auf.
Unsere Pause am Mittwoch in der zweiten Schulwoche startete also mit Musik, die für die meisten eher ungewohnt war. Nichtsdestotrotz fand man viele neugierige und interessierte Schüler, die der Musik genau zuhörte und die Musiker dabei beobachteten, wie sie diese seltsamen Klangwelten schufen. Auch Lehrer/innen waren zu sehen. Die Künstler bedienten eine E-Gitarre, Schlagzeug, Trompete, Keyboard und auch Gesang war zu hören.
Beim Workshop versammelten sich einige Klassen und Herr Bergman führte diesen Workshop sehr leidenschaftlich an. Als die Gruppe anfing zu spielen, schien es jazzmäßig in ganz unterschiedliche Richtungen zu laufen und trotzdem haben alle Instrumente miteinander harmoniert. Je nach Stück wurde eine melancholische Stimmung erzeugt oder eine eher feierliche. Dann wieder hätte man tanzen können, weil der Rhythmus in die Beine ging.
Herr Bergman stellte den Schülern die Aufgabe, in die Musik und sich selbst einmal richtig hineinzufühlen. Am Ende eines Stückes sollten sie dann mal versuchen, ihre Gefühlslage zu beschreiben. Dann wieder sollte analysiert werden, was die Instrumente überhaupt machen und wie ihre Klänge sich unterscheiden. Es kamen tolle Aussagen der Schüler und man merkte, dass die meisten sehr konzentriert der Musik lauschten.
Beeindruckend war, dass man den Musiker ansehen konnte, dass sie ihren Job lieben, Musik produzieren zu dürfen. Man sah die brennende Leidenschaft in ihren Augen.
Am Ende des Workshops konnten wir noch miterleben, wie Herr Bergman mit KATOM gemeinsam musizierte, was eine tolle Stimmung brachte.
Eine Aussage von Herrn Bergmann während des Workshops brachte die Sache auf den Punkt und blieb hängen: „Die Individualität macht das Besondere“. Das wurde deutlich durch die einzelnen Personen in der Gruppe, die sehr individuell sind, was ihr Instrument und ihre Art die Musik zu spielen betrifft, und die dennoch im Spiel zueinander finden und auf diese Weise in aller Verschiedenheit eine Harmonie schaffen, die sich anders als gewohnt, aber schön anhört.
Viona Rupprecht