Bericht von Selenay
Handtücher waschen und falten; zugucken, wie Haare gewaschen und geschnitten werden – ja, das erwartet eine Praktikantin schon am ersten Tag.
Mein Praktikum durfte ich aber erst ab der zweiten Woche antreten, da ich in der ersten Woche an Corona erkrankt bin. Doof! Aber dann ging es auch sofort in der ersten Woche zur Sache: Eine Auszubildende zeigte mir an einer Puppe, wie man die Haare wäscht und föhnt, je nach mehr Volumen oder weniger. Ich durfte direkt dann die Haare von Kunden waschen und deren Umhang umhängen. Nach dem Schneiden, habe ich die Haare weggefegt und den Platz desinfiziert. Außerdem habe ich die Kunden begrüßt und nach deren Impf/- Genesennachweis gefragt und ihre Hände desinfiziert.
In der zweiten Woche wurde ich mit dem Keller bekannt gemacht. Denn die Wäsche habe ich heruntergetragen und gewaschen. Ich habe außerdem noch erfahren, dass der Frisörladen mal ein jüdisches Haus war und in dem Keller, sich die Menschen immer gewaschen haben und einen extra Raum für die Fahrräder hatten. Es gab auch einen dunkleren und größeren Raum im Keller, aber ich durfte dort nicht reingehen.
Die Haare der Kunden durfte ich dann auch irgendwann mal föhnen und kämmen. Die Auszubildende hat mir dann gezeigt, wie man die Haarfarbe zusammen mischt und aufträgt. Ich habe die Farben, die fast leer waren, nach vorne gepresst und nach deren Nummern gelegt.
Die letzten Tage verbrachte ich damit, dass ich nochmal mit den Auszubildenden die Spiegel, Schränke und die Kasten, wo die Scheren legen, geputzt habe.
Ich hatte in den ersten Tagen totale Schmerzen in den Beinen und am Rücken, weil ich das lange Stehen nicht gewohnt war, aber das hat sich wieder erledigt, nachdem man sich daran gewöhnt hatte.
Eure Selenay
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