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Damit hab ich nicht gerechnet im...

Praktikum


Erzieherin in der KiTa
Als ich im Kindergarten mein Praktikum gemacht habe, war alles ganz anderes, als ich dachte. 
Um 8:00 fing mein Praktikum an und ich dachte, dass mir am ersten Tag etwas Unterstützung angeboten wird oder mir immerhin gezeigt oder gesagt wird, was ich machen soll. Jedoch musste ich das selbst herausfinden. Jeden Tag habe ich eigentlich nur mit den Kindern gespielt. Aufgaben wurden mir nur gegeben, wenn es ums Putzen ging. 
Außerdem hätte ich gedacht, dass die Kindergärtnerinnen viel auf die Kinder eingehen und mit ihnen etwas machen, aber das war leider meistens nicht der Fall. Es gab einige Kinder, die Förderung und besondere Zuwendung gebraucht hätten, die sehr schüchtern waren oder nur allein in einer Ecke standen und zugeguckt haben, wie andere Kinder spielen. Anstatt mit den Kindern zu spielen, zu basteln oder auf sie zuzugehen, haben die Mitarbeiter gemeinsam gegessen, sich lustige Geschichten erzählt, waren in Pausen oder haben eher Dinge wie Müll rausbringen und Einkaufen übernommen. 
Wenn wir während der Abholzeit oder vor dem Mittagessen draußen waren, haben die Mitarbeiter nicht die Kinder in der Schaukel angeschaukelt oder beim Rutschen geholfen, so wie es die meisten unter 3-jährigen Kinder vielleicht nötig gehabt hätten, stattdessen standen alle beisammen und plauderten. Das war eine sehr negative Erfahrung, weil ich es sehr wichtig finde, dass Kinder gerade im frühesten Alter gefördert und unterstützt werden. 
Was mich positiv überrascht hat, ist, dass die Kinder gar nicht so anstrengend sind, wie ich dachte. Obwohl ich eigentlich einen ganz anderen Beruf erlernen möchte, hat mir die Zusammenarbeit mit den Kindern sehr gefallen und gezeigt, wie schön es sein kann, wenn sie etwas von einem lernen oder sich weiterentwickeln. Ganz oft haben die Kinder ganz stolz gezeigt, wie sie sich jetzt allein anziehen können oder allein zur Toilette gehen können.  
Was mich auch überrascht hat ist, dass es da zwei Mädchen gab, die grade ihre Ausbildung machen und von der Haarbeck Schule kamen.
Nikola Ludwig
Altenpflege

An meinem ersten Praktikumstag ist mir aufgefallen, dass ich direkt alles machen und sehen musste… wie die Pfleger, wobei man das alles eigentlich erst ab 16 machen darf. Ich war echt geschockt, als ich eine alte Frau trocken machen musste und sie danach auch noch anziehen. 
Ich hätte mich gefreut, wenn der Chef es mir richtig erklärt hätte, was ich alles bei der Pflege machen darf oder ob es noch andere Abteilungen gibt. Ich meinte zu ihm, ich wollte in den Bereich Ergotherapie gehen, kam aber dann aus dem Nichts in die Pflege. 
Am nächsten Morgen ging ich dann zum Chef und meinte, ich möchte in eine andere Abteilung. Das klappte auch: Eine Woche kam ich in die Wäscherei und in der zweiten Woche kam ich zur Hauswirtschaft.
In der Wäscherei wurde ich die meiste Zeit alleine gelassen, so dass die anderen Mitarbeiter irgendetwas anderes machen konnten und ich alles alleine machen musste. Es war sehr stickig unten, weil es im Keller war und man konnte sich nicht einmal hinsetzen.
In der Hauswirtschaft war ich den ganzen Tag mit meiner Arbeitgeberin zusammen, sie hat mir alles gut und ordentlich erklärt und hat mich auch nie alleine gelassen. Von da an hatte ich keine Probleme mehr und hatte nicht mehr immer das Gefühl, dass ich irgendwas falsch mache.
Charleen Stark

Dachdecker

In meiner Praktikumszeit als Dachdecker hab ich vieles dazugelernt, von dem ich noch nie was gehört hatte, vorher: Ich hab gelernt, wie man die Blechfassaden an Wände dranschraubt und wie man auf einem Dach stehen bleiben, ohne das Gleichgewicht zu verlieren, wie man Ziegel schnell löst und befestigt, das heißt: Abriss und Aufbau eines Daches.

Ich hab gelernt, wie man ein Flachdach abdeckt, so dass nichts frei bleibt und kein Wasser in das Haus rein kommt. Man muss erst alles mit Dämmung stopfen, so dass alles abgedeckt ist. Außerdem benötigt man die Rolle mit dem eigentlichen Belag, der auf die Dämmung drauf kommt, so dass das Dach wasserdicht ist. Dann nimmt man den Gasbrenner, um eine Flamme zu haben, um die Teerpappe zu verschweißen. 

Bei der Arbeit als Dachdecker muss man gut mit dem Team auskommen. Auf eine Baustelle albert man sehr viel herum und muss eine Menge Spaß vertragen. 

Mert Mutlu

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