...eine ganz besondere Erfahrung
Vor ein paar Wochen haben Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 echte Schweineaugen seziert, also mit dem Skalpell aufgeschnitten und untersucht. Herr Schauws und Frau Urlaub haben dieses Projekt für den Naturwissenschaftlichen Unterricht vorbereitet, um den Kindern den Aufbau eines Auges und seine Funktionsweise am echten Objekt nahe zu bringen. Natürlich sollte auch ein Gefühl für praktische Verfahren der Wissenschaft vermittelt werden. Wie fühlt sich das an, an einem Körperteil herumzuschnippeln?
von Zinedin und Gianlucca
Auf die Frage, wie diese Erfahrung für ihn war, hat uns ein Schüler geantwortet, dass es zwar irgendwie ekelig, aber trotzdem sehr interessant gewesen ist:
Es war das erste Mal, dass sie so tief in die Materie eingedrungen sind und leibhaftig erleben konnten, dass die verschiedenen Teile des Auges unterschiedliche Funktionen erfüllten, als das Tier noch lebte. Dass die Linse dazu dient, das Wahrgenommene scharf abzubilden, konnten die Schülerinnen und Schüler erkennen, als sie die Linse nach dem Heraustrennen auf ein Stück Zeitungspapier legten und alles dahinter größer erschien. Die Linse selbst ist sehr klein und durchsichtig, auch sehr zerbrechlich: manche sind auch im Laufe des Experimentes zerbrochen.
Ein anderer Junge fand es ebenfalls sehr interessant, aber er hatte auch etwas Angst, das Auge anzufassen, weil es so glibberig war.
Eine Schülerin konnte kein Blut sehen, also machte sie bei ihrer Freundin mit. Bei ihrer Freundin ist das Auge dann kaputt gegangen.
Wie die anderen fand sie es sehr spannend, auch wenn sie sich erst überwinden musste und der Geruch sehr gewöhnungsbedürftig war. Ein Schüler meinte, er hätte sich beinahe übergeben müssen.
Na ja, auf jeden Fall ganz klar: kein trockener Stoff in diesem Biounterricht!