Am 16. April startete auf Sat 1 die Fernsehreihe „Köln Gesamt – Lehrer für’s Leben“ als Pilot-Staffel. Wie schaffen es Lehrer mit besonders schwierigen Schülern ihren Alltag zu meistern? Darum geht es in der Sendung. Wir haben in Begleitung von Frau und Herrn Pickers mit den Statisten Valon, Alina, Tekestino und Adnan aus der 9b ein Interview geführt und konnten uns somit einen Einblick hinter die Kulissen verschaffen.
Herr Pickers: Wie oft wart ihr da?
Tekestino: Ich war persönlich einmal da, weil ich am anderen Tag erkrankt war. Sonst hätte ich auch die Hauptrolle so wie die Leute, die zweimal beim Dreh da waren.
Herr Pickers: Wie sah das Gebäude aus?
Alina: Das Gebäude sah modern aus. Die Klassenräume hatten auch Garderoben und weitere Dinge.
Herr Pickers: Wie war der Drehablauf?
Alina: Man wusste erst nicht, wo man hingehen sollte, weil es so stressig war. Dazu hat man auch noch Leibchen bekommen, damit man wusste, wo wir hingehörten.
Frau Pickers: Wie war das Catering?
Valon: Das Essen war okay, aber hätte besser sein können.
Herr Pickers: Gab es einen vorgeschriebenen Text?
Adnan: Es gab keinen vorgeschriebenen Text. Wir durften uns selber etwas ausdenken.
Herr Pickers: Wie lange dauerte die Produktion?
Adnan: Wir waren nicht jeden Tag dabei. Die Schauspieler haben fast jeden Tag gedreht. Die Bearbeitung dauert 2-3 Wochen für eine Folge.
Herr Pickers: Wie lange waren die Szenen?
Alina: Die Szenen an sich dauerten 1-2 Minuten im Fernsehen und beim Dreh dauerte es so 2 Stunden.
Herr Pickers: Habt ihr ein Drehbuch bekommen oder wie war das?
Alina: Ne, wir hatten keinen Text. Wir haben alles improvisiert, was wir gemacht haben.
Herr Pickers: Was war mit den eigentlichen Schauspielern? Die waren ja auch dabei. Hatten die ein Drehbuch?
Tekestino: Die hatten schon eine Handlung, was sie ungefähr machen müssen, aber keinen richtigen Text, weil der Regisseur meinte, dass das besser ist, wenn man das so sagt wie man das selber sagen würde. Das kann man sich besser merken.
Herr Pickers: Waren das richtige gelernte Schauspieler?
Alina: Ne, das waren Schüler oder Studenten, die damit nebenbei Geld verdienen. Sie haben auch schon die eine oder andere Szene gedreht. Also die haben schon Ahnung von dem, was sie da tun. Wir haben auch mit einem Darsteller über das Gehalt geredet und die verdienen eigentlich ganz gutes Geld dafür, dass man ein paar Wörter redet. Pro Szene hat der ca. 200 Euro bekommen.
Herr Pickers: Machen die Darsteller dann auch gleichzeitig andere Produktionen?
Alina: Ja, größtenteils drehen sie sowas wie „Auf Streife“. Das ist eine Reality-Soap.
Frau Pickers: Haben die Schauspieler eine richtige Ausbildung?
Alina: Ne, die nennt man auch Darsteller nicht Schauspieler.
Herr Pickers: Und, wie sind die Leute so mit euch umgegangen?
Alina: Das war ganz lustig. Man hat auch so mit denen geredet, als kannte man sich schon vorher. Und was ich nicht gedacht hätte war, dass die Darsteller alle deutlich älter sind als wir. Aber die sahen nicht so aus. Der eine war 19 und die andern beiden Mädchen waren 18.
Frau Pickers: Könnt ihr euch vorstellen, so etwas auch als Darsteller zu drehen?
Valon: So nebenbei würde ich das schon machen, aber nicht so als Beruf.
Frau Pickers: Wenn ihr die Gelegenheit dazu hättet, so etwas noch einmal zu machen, würdet ihr das tun?
Alina: Auf jeden Fall. Das Geld war ja gut.
Frau Pickers: Wieviel Geld habt ihr bekommen?
Alina: An zwei Tagen jeweils 500 Euro für die Klassenkasse.
Frau Pickers: Was macht ihr mit dem Geld?
Alina: Damit fahren wir auf Klassenfahrt und bezahlen damit das Essen dort.
Herr Pickers: Was war gut?
Tekestino: Also, man sieht das im Fernsehen und man denkt sich, das ist ja nicht so schlimm, aber das ist wirklich so hart, das auch so hinter der Kamera zu sehen. Das würde man gar nicht so denken. Man denkt sich: „So, da ist ein Kameramann, vielleicht noch ein Tontechniker, aber hinter der Kamera stehen bestimmt noch fünf andere Leute, die da noch irgendwas mit zu reden haben, wie das da läuft.
Ednan: … die Producer brauchen ja auch für eine Folge 2-3 Wochen Drehzeit. Jeden Tag dreht man ja.
Herr Pickers: Was ich interessant fand ist, dass das überhaupt gedreht und erfunden wird. Das sieht im Fernsehen immer so aus, als wenn Polizisten in ihrem Dienst begleitet werden, aber das ist ja gar nicht so. Einige von euch haben ja auch Z-Promis kennengelernt von „Auf Streife“.